Lymphdrainage
Die Manuelle Lymphdrainage (ML) nach Dr. Vodder wurde Anfang der 1930er Jahre vom Dänen Dr. Emil Vodder erfunden. Heutzutage ist die Manuelle Lymphdrainage aus den Behandlungsräumen nicht mehr wegzudenken. Die ML sollte sofort nach der Verletzung bzw. Operation oder nach einem Bluterguss erfolgen. Je länger man wartet, desto länger dauert die Rehabilitation nach Verletzungen.
Entstauender Effekt
Man kann sich die Lymphe wie die Kanalisation des menschlichen Körpers vorstellen. Überall wo „Sondermüll“, also Schlackstoffe, Giftstoffe, Eiweiß, abgestorbene Zellen, Fette und vieles mehr im Überschuss vorhanden ist, muss das Lymphgefäßsystem den Abtransport erledigen. Wenn es zu Schwellungen und Verletzungen kommt, kann man durch die Anwendung der Manuellen Lymphdrainage diesen Abtransport auf das Zwanzigfache steigern.
Beruhigender Effekt
Die Manuelle Lymphdrainage hat eine sehr beruhigende Auswirkung. Sanfte, rhythmische, monotone Abfolgen sind für das meist überstimmulierte Nervensystem eine Wohltat.
Immunologischer Effekt
Der Körper hat zwischen 600 – 700 Lymphknoten, die ähnlich einer Kläranlage die Lymphe reinigen und filtern. In den Lymphknoten befinden sich Lymphozyten welche in der Immunabwehr des menschlichen Körpers eine sehr wichtige Rolle spielen.
Die Lymphozyten haben große Bedeutung für die Abwehr von Infekten, besonders von Virus- und Pilzinfektionen. Auch die Produktion der Antikörper des Blutes erfolgt in den Lymphozyten welche zuteil in den Lymphknoten produziert werden.
Lymphozyten gehören zu den weißen Blutkörperchen (Leukozyten).
B-Lymphozyten sind zuständig für die Immunabwehr mittels Antikörper. Sie produzieren die Immunglobuline nach dem Kontakt mit einem fremden Stoff (z.B. einem Krankheitserreger).
T-Lymphozyten treten direkt mit fremden Stoffen oder virusbefallenen Zellen in Kontakt. Sie produzieren ebenfalls Abwehrstoffe (aber keine Antikörper).
Kosten der Lymphdrainage
30 Minuten
60 Minuten
90 Minuten